Ich liebe ja diese Vergleiche, die mit ganz großen Namen ankommen.
Die Steinkreise im englischen Stonehenge, der Sonnenwagen von Trondholm, die Himmelsscheibe von Nebra - berühmte und rätselhafte Zeugnisse der Zeit vor rund 4000 Jahren. Fast ebenso alt und von ebenso rätselhafter Funktion - der doppelte Ringwall von Duhnen.
Großartig, wirklich! Man merkt richtig, wie die Agentur oder die Verwaltungsmenschen damals geglüht haben. “Rätsel der Ringe!” - wahrscheinlich mit drei Ausrufezeichen im Pitchdeck und noch mehr Hoffnung. Heute: rotes Flatterband, kurz über der Grasnarbe, eine Bank, die in die falsche Richtung zeigt und überall Gestrüpp, gesäumt von Pipi-Taschentüchern. Vielleicht ist das die wahre Rätsel-Funktion: ein Monument dafür, wie schnell Pathos zuwachsen kann. Ich hab dann das Fernrohr fotografiert.
Aber generell habe ich Cuxhaven schon sehr gemocht. Ich mag die Mischung: Schatten im Wald, plötzlich offenes Heidefeld, dann wieder offener Strand mit Wind im Gesicht.
Duhnen selbst hat eine klassische Promenade, die einen als Touri von einem "der wichtigsten Fremdenverkehrsorte Niedersachsens am Wattenmeer" (Wikipedia) zumindest nicht überrascht. Und von Cux selbst haben wir die klassischen Touri-Spots mitgenommen.
Wer gute Fischbrötchen will, der ist in der Kleinen Fischkiste gut aufgehoben, richtig lecker (und gerne auch ohne Remoulade, der Fisch gibts her). Nur leider gab's einmal am frühen Nachmittag keinen heißen Fisch mehr, dafür haben die dann am nächsten Tag besonders gut geschmeckt.
Bankpausen
Bei unserem kleinen Trip habe ich leider die Fotos der Bankpausen stark vernachlässigt. Es gab definitiv mehr.